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Grundlagen des agilen Lernens #4 – Was ist denn nun agiles Lernen?

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Teil 4: Was ist denn nun agiles Lernen?

Agiles Lernen heißt Lernen durch tun, nicht Gelerntes üben!
Agiles Lernen ist eine Antwort auf die vielfältigen Aspekte des Lernens, bei dem das Tun im Vordergrund steht.

Das Wort „agil“ umfasst neben der Bedeutung „tun, ausführen, tätig sein“ auch die Bedeutung von „in Bewegung setzen, bewegen“.
Erst wenn diese Voraussetzungen gegeben sind, können agile Lernumgebungen zum Tragen kommen. Gelerntes wird ausgeübt, also angewendet, nicht geübt.

Agiles Lernen setzt Prozesse in Gang, um Wissen zu erfahren.
In der Softwareentwicklung gab es im Bereich des Projektmanagements schon lange die Konzepte der agilen Strukturierung, von denen sich auch Prinzipien für das agile Lernen ableiten lassen.

Iteration:
„Iteration“ bezeichnet die Wiederholung eines Begriffs im philosophischen und gesellschaftlichen Diskurs. Laut Derrida verändert sich mit jeder Wiederholung („Iteration“) eines Begriffs seine Bedeutung, so dass niemals dieselbe Bedeutung reproduziert wird wie beim vorausgehenden Gebrauch des Begriffs. Jede Iteration hat vielmehr eine Variation der Bedeutung zur Folge, die dem ursprünglichen Begriff etwas hinzufügt und ihn bereichert. Das bedeutet, dass sich der Inhalt, was wir lernen ständig ändert.

Transparenz:
Beim agilen Arbeiten gibt es klare Rahmenbedingungen bezüglich der Erwartungen, Rollen, Entscheidungskompetenzen und Eskalationswege. Es geht um Anforderungen, was in welchem Zeitraum gelernt wird. Es braucht also klare Absprachen zwischen dem Trainer, dem Lernsystem und dem Lernenden.
Dazu ist Feedback essentiell. Lernen kann nur agil sein, wenn es in kurzen Abständen Rückmeldungen gibt zum aktuellen Stand und diese Rückmeldungen auch ausgewertet werden. Wie war die Leistung, wie ist die Qualität der Zusammenarbeit, usw.?

Fokussierung:
Der Lernende macht seine Erfahrungen, indem er sich auf einen Aspekt, einen Lerninhalt fokussiert. Es wird wenig gleichzeitig gearbeitet.
Der Lernende hat eine hohe Eigenverantwortung, selbst zu lernen. Er braucht und bekommt eine hohe Eigenmotivation, die Ziele erreichen zu wollen.

 

  von Kristina Henry & Markus Schwarzgruber, mindHub Komepetenznetzwerk Januar 2018


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